Schon mehr als 50 Unterstützer*innen, aber immer noch einiges zu tun.

Neben den ersten Entrümpelungen gibt es auch im finanziellen Bereich einige Bewegung: Wir haben bald die Hälfte des „Eigenkapitals“ zusammen, das wir für die Finanzierung des Projektes benötigen. Bereits über 50 Personen haben uns Darlehen gewährt oder sind Mitglieder der Genossenschaft geworden. Die Beträge sind natürlich sehr unterschiedlich. Wir möchten bald beginnen, mit Banken zu reden und damit den nächsten Schritt zur vollständigen Finanzierung des Projektes zu gehen. Wir sind also auf dem richtigen Weg, suchen jedoch nach wie vor finanzielle Unterstützung um die zweite Hälfte des erforderlichen „Eigenkapitals“ zusammenzubringen. Dabei helfen uns Beträge ab 1000 Euro.

Global Space Odyseey – unser Beitrag zur Demo 2018.

http://www.gso-le.de/2018/immobilienhaie-zu-fischstaebchen

Immobilienhaie zu Fischstäbchen!

Die neue Wohnungsgenossenschaft SoWo Leipzig eG mischt ab jetzt auch mit. In enger Abstimmung mit den Bewohner*innen haben wir, die SoWo eG Leipzig, einen ersten Schritt geschafft: Nach rund einem Jahr intensiver Aufbauarbeit und Verhandlungen konnten wir endlich Kaufverträge für zwei Mietshäuser in Lindenau abschliessen und sie damit vor den großen Mäulern der Immobilienhaie retten, die sie sonst mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zugeschlagen hätten.

Wir selbst wollen aber keine Hauseigentümer*innen sein, sondern die Häuser vom Markt nehmen, um dauerhaft günstigen Wohn-, Arbeits- und Kulturraum zu schaffen und dem Aufwertungsprozess in Leipzig etwas entgegenzusetzen. Indem wir Häuser nicht als Privatpersonen, sondern als Teil einer Genossenschaft erwerben, ist gesichert, dass sie auch für zukünftige Generationen erhalten und bezahlbar bleiben. „Wie weitgehend wir unser Haus als Gemeinschaft autonom verwalten und wie viele Aufgaben wir der Genossenschaft überlassen, wird gemeinsam entschieden“, erläutert eine Hausbewohnerin.

In einem der Häuser wurden in den letzten Jahren immer mehr Menschen entmietet. Mit dem gemeinschaftlichen Kauf des Hauses können die verbliebenen Altmieter*innen bleiben – und neue Menschen hinzukommen: Alle werden so zu gleichberechtigten Mitbesitzer*innen. Ohne Angst vor Schikanen des Hauseigentümers und ohne Furcht vor immer neuen Mietsteigerungen.
Den Bewohner*innen des anderen Hauses war es dank einer überdurchschnittlich kooperativen Hauseigentümer*in möglich, dieses zu kaufen und zu kollektivieren. Die SoWo Leipzig eG wurde letztes Jahr gegründet um der schönen Idee von Diversität, Solidarität und Verantwortung ein Stück näher zu kommen: Aus selbstverwalteten Wohnprojekten, fanden wir uns als Aktivist*innen zusammen und ließen uns von Dachgenossenschaften in anderen Städten inspirieren. Wichtig ist für uns die Selbstorganisation der Hausgemeinschaften. Weg mit nervigen Hausverwaltungen und anstrengenden Mietrechtsstreits! Aber keine Sorge, wir haben nicht vor, Inseln des schönen Wohnens zu kreieren und dabei so zu tun, als wäre damit schon alles gelöst. Wir verstehen uns vielmehr als Teil einer Bewegung, die „ein Recht auf Stadt“ für alle verwirklichen will.

Wir finanzieren die Hauskäufe zum Teil mit Genossenschaftsanteilen, Darlehen und zum Teil mit einem Bankkredit. Mit diesem Geld werden der Kauf und alle notwendigen Sanierungen bezahlt.
Wer uns unterstützen möchte die Projekte zu wuppen, findet die entsprechenden Informationen unter:
sowo-eg.org/mitmachen

Mit der SoWo-Genossenschaft wollen wir andere Mieter*innen
unterstützen und klar zeigen:

Dies ist unser aller Stadt – wir lassen uns nicht verdrängen!
Wider die Vereinzelung und für eine solidarische Nachbarschaft!
Solidarische Wohnungsgenossenschaft
Georg-Schwarz-Str. 19
04177 Leipzig