Bauwoche I: Pure dusty fun.

Wir möchten dieses Bild mit euch teilen und allen Menschen danken, die zur Bauwoche am Start waren und uns geholfen haben: Danke!!

Wir haben – tatsächlich – mehr geschafft, als wir geplant hatten. Und auch gänzlich unfallfrei.

Wir haben Wände und Schornsteine abgerissen, drei große (!) Baucontainer gefüllt, unzählige Balken freigelegt und endlich alles an Sperrmüll weggebracht, was noch so da war. Wir sind mit WalkiTalkis durchs Gebäude gesaust um uns abzusprechen und Aufgaben einzusammeln und gut zu verteilen. Wir sind mit Brecheisen oder Stemmhammer auf Steine und Wände losgegangen, haben Fliesen demoliert und eimerweise Schutt in die Schuttrutsche gekübelt: Das war gleichzeitig anstrengend und therapeutisch. Schön, wenn man am Abend sieht, was man gemeinsam an einem Tag alles so schaffen kann!

Übrigens: Die Bauküche lief auf Hochtouren und wir haben richtig gut geschlemmt – es gab kulinarische Köstlichkeiten wie z.B. Bananapancake zum Frühstück und dann später Linsenbällchen auf Reiscurry an Minz-Kokos-Limettensalat zum Mittagessen.

Wir sind happy, dass die erste Bauwoche so gut geklappt hat und freuen uns auf die Nächste!

Die kommende JUNI- Bauwoche ist vom 15.6. – 21.6.19! ;)

Georg-Schwarz-Straßenfest Mai 2019

Anfang Mai, also: Sonnencreme und Flip-Flops suchen, Eis schlecken, Pulli weglassen. Aber nein, so war es nicht: Es fing an mit 5° + Regen, eingefrorenen Fingern, Gerangel mit riesigen Regenplanen und der Angst, dass sich niemand auf das Fest verlaufen würde. Ernsthaft ungemütlich.

Pünktlich zum ersten Act riss die Wolkendecke auf und es wurde richtig sonnig und durch die Lagerfeuer tatsächlich auch muckelig.

Wir hatten Workshops, Bands, DJs und einen Chor bei uns – für uns und für euch. Der Tresen zeichnete sich durch köstliche Runden mit Teichwasser (Gewürzgurkensud + Wodka) aus. Da könnt ihr euch noch nächstes Jahr rantrauen, wenn ihr wollt. Einen Infotisch gab es auch: wir hoffen also, dass ihr euch einen Eindruck machen konntet und eure Fragen Antworten fanden.

Schön wars!

Nächstes Jahr wieder!


BAUSTART IM MAI. Bauwoche Nr.1 vom 9.5. bis 15.5.19 – Bauhelfer*innen gesucht!

Gleich nach dem Georg-Schwarz-Straßenfest am 4.5 wird unser Haus eingerüstet, denn wir beginnen mit der Dachbaustelle. Wenn du Lust hast mit uns zu bauen, weil du die Sache politisch gut findest, weil du Leute von uns kennst oder weil du Lust hast dir den Eintritt zum Fitness-Studio zu sparen, dann melde dich unbedingt bei uns.

Es gibt feste Bauwochen in diesem Sommer: von Mai bis September stehen die Termine schon fest und die erste Bauwoche findet vom 9.5. bis 15.5. statt (Do-Mi). Wir werden Wände im Dachgeschoss abreißen, Bodenschüttung entfernen und Schornsteine abbauen – dreckig, aber mit Aussicht über die Stadt. Und die historisch-ästethisch Interessierten unter uns können sich anschauen, wie Stroh, Lehm und Schüttung vor 100 Jahren im Bau verwendet wurden.

Wir werden eine Bauküche auf die Beine stellen und es wird Essen für unsere Bauhelfer*innen geben. Wir freuen uns sehr auf euch und hoffen darauf einige Helfer*innen begrüßen zu dürfen!

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Die Mietendemos am Samstag (6.4.) in 30 deutschen Sädten zeigen, wieviel „Druck im Kessel“ ist und wie wichtig es ist sich zu organisieren um Orte und Wohnräume zu schaffen, die bleiben werden. Ein paar Bilder von der Demo in Leipzig:


Die Finanzierung steht – über 700.000€ von über 150 Untersützer*innen!!!!

Jaaa… die Finanzierung steht. Der Prozess ist erfolgreich abgeschlossen! Wir waren mit 3 verschiedenen Banken im Gespräch, haben verhandelt, gute Angebote bekommen und uns für die Umweltbank entschieden. Jetzt ist die von einer Stiftung vorgeschossene Summe abgelöst und nun sind wir als SOWO Genoss*innen Eigentümer*innen des Hauses. Es fehlen nur noch wenige 10T € um die vertraglich vereinbarte Summe an Eigenkapital nachzuweisen. Aber das ist nicht schwer. Eine beeindruckende Summe von über 700.000€ haben wir zusammengetragen!! Eine absolut beeindruckende Summe! Toll! Wahnsinn!! Danke. DANKE an unsere Unterstützer*innen-Schar von über 150 Menschen für das Vertrauen in uns und in unsere Sache! Wir sind begeistert und absolut happy!

Zu den derzeitigen Marktpreisen ein so großes Projekt und dessen Finanzierung aufzuziehen, ist nicht einfach und mit Übelkeit verbunden – wir haben es erlebt. Aber es funktioniert, wenn die Gruppe stark genug ist. Es funktioniert! Wir haben im letzten Jahr viel Wissen zum großen WIE angehäuft und geben es gerne weiter an andere Menschen, die etwas Ähnliches vorhaben und sich noch nicht trauen.

Bauen statt Muckibude: die Bau-Sonntage

Die Bau-Sonntage sind ins Leben gerufen und wir stellen fest: unser Fitnessgrad erhöht sich sukzessive. Na gut, über Muskelkater beschweren wir uns auch. Und doch: „besser Bauen als Muckibude“. Wer hat Bock auf Treppen-Workout und Training? Wir räumen weiter auf und bereiten uns auf die Baustelle vor. Im Mai geht es los!


1-YEAHRIGES! 18.01.2019

Am 18.01. vor einem Jahr haben wir uns für ein JA zur GS1 entschieden. Zu dem Zeitpunkt waren wir noch 3 Gruppen, die sich nicht kannten. Die Entscheidung war bei vielen von uns mit der Frage verbunden, auf was wir uns da denn nun eingelassen haben: Ein riesiges Projekt, unüberschaubar, in dem was auf uns zukommen wird und ob wir es schaffen gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Ein Jahr später können wir sagen: WOW! Wir haben ganz schön viel gewuppt, wachsen immer mehr zu einem großen WIR zusammen und irgendwie geht alles Stück für Stück voran. Wir haben schon eine Riesensumme an Direktkrediten zusammen bekommen und der Bankkredit steht!! Bis April müssen wir zwar noch mit einigen Direktkrediten nachziehen um die Vertragsbedingungen zu erfüllen, aber da sind wir guter Dinge. Einen Dank an alle Unterstützer*innen!!

Auch die Bauplanung läuft in eiligen Schritten und im Mai geht es mit der Baustelle richtig los.

Das alles und uns haben wir am 18.01. zu unserem Jahrestag gemütlich zelebriert: mit Schorlen, Sekt, Bier, Gesprächen und kleinem musikalischem Programm in der ehemaligen Eckkneipe unten im Haus.

GS1 im Endspurt!! Jetzt nochmal so richtig reinhauen…!!

Liebe Leute,

im letzten Jahr ist unglaublich viel passiert! Jetzt im Herbst 2018 befinden wir uns in den entscheidenden Wochen rund um die Schätzung der Baukosten, die Bankgespräche und die Planung der Bauarbeiten im kommenden Jahr.
Das Jahr 2018 war für die Genossenschaft und die Hausprojektgruppe GS1
sehr aufreibend. Wir haben uns überhaupt erstmal zusammengefunden, dann
Bauplanungen gemacht, Eigenkapital eingesammelt, das Haus entrümpelt und
fortwährend gemeinsame Visionen entwickelt.

Rund 400.000 Euro haben wir inzwischen durch Darlehen zusammenbekommen – dafür noch einmal ein riesiges Dankeschön an die Unterstützer*innen! Ohne euer Vertrauen und Unterstützung könnte dieses Projekt niemals möglich werden.

Gerade befinden wir uns im Endspurt: Die Bankverhandlungen laufen und jeder neue Direktkredit hilft uns bessere Konditionen zu bekommen – unddamit auch geringere Mieten möglich zu machen. Bitte verbreitet unsere Infos daher weiter oder überlegt ob ihr uns unterstützen könnt oder gar noch etwas drauflegen könnt. Zusammen schaffen wir günstigen und selbstverwalteten Wohnraum für über 40 Menschen!

Für jede Frage könnt ihr euch sehr gerne bei der Hausgruppe unter
gs1-kontakt@riseup.net melden.
Hoffnungsvolle und motivierte Grüße!

Aktuelle Presseartikel zur Sowo in Kreuzer, Freitag, jungle.world und neues deutschland

Im Oktobermagazin des Kreuzer (Leipziger Stadtmagazin) findet ihr auch einen Artikel zur Sowo. Hier könnt ihr ihn jetzt online nachlesen:

„Von Mietern zu Genossen“. kreuzer, 23. Oktober 2018 (Rewert Hoffer). [PDF]

Weiter gibt es aktuell Presseartikel im Freitag-Online, der jungle.world und neues deutschland:

„Keine Projekte, die es sich gemütlich machen“.Jungle World, 4. Oktober 2018 (Peter Nowak). [PDF]

„Solidarisches Wohnen in Leipzig der Freitag, 4.Oktober.18 (Peter Nowak).

„Solidarität im Mietengerangel“. Neues Deutschland, 7. Oktober 2018 (Peter Nowak).

In den Interviews werden die Fragen, wie sich die Genossenschaft als »handlungsfähige Alternative auf dem zunehmend profitgetriebenen Leipziger Wohnungsmarkt« und als Teil der »Recht auf Stadt«-Bewegung sieht, genauso thematisiert, wie auch welche Grundidee uns eigentlich von der des Miethäusersyndikats und von anderen Genossenschaften unterscheidet. Wenns euch interessiert – guckt mal rein.